Resiliente Menschen gehen bei schwierigen oder belastenden Situationen davon aus, dass sie diese Situationen gut durchstehen werden. Haben sie die Situation gut überstanden, wächst das Vertrauen, auch künftige Krisen zu meistern.
Optimismus macht also Mut, die Chancen zu ergreifen, die sich bieten. In schwierigen oder belastenden Situationen werden optimistische Menschen länger durchhalten oder länger an einer Lösung arbeiten, weil sie mit einem guten Ausgang rechnen.
Einige behaupten, dass Optimismus die Gefahr von Enttäuschung erhöht. Ich sehe das anders – ich glaube daran, dass ich mich selbst durch optimistische Verhaltensweise dazu bringe, die Kraft irgendwo herzuholen wo keine da zu sein scheint. Weil ich daran glaube es schaffen zu können. Ich habe mal einen Spruch gelesen der ging irgendwie wie so „Ich bin verrückt genug zu glauben, dass ich es schaffe“ und genau diese Haltung hat mir schon oft den Arsch gerettet. Natürlich wird man zwischendurch wieder enttäuscht, dann wird wieder aufgestanden und weiter gemacht. Ganz ehrlich ohne diesen unerbittlichen Optimismus, steckte mein Kopf im Sand und ich wäre schon längst erstickt. Versucht es selbst mal, meist hilft es echt Gedanken optimistischer zu formulieren.
Übung: Formuliere deine Glaubenssätze um
Glaubenssätze sind Meinungen, Überzeugungen und Einstellungen, die das Handeln beeinflussen. Glaubenssätze übernehmen wir von anderen oder leiten sie aus der eigenen Erfahrung ab. Und Glaubenssätze werden selten hinterfragt.
Wenn Du denkst „alle Chefs sind egoistische Alpha-Tiere“, wirst Du eine Position mit Führungsverantwortung eher ablehnen oder die Rolle Deines eigenen Chefs nicht begreifen können. Solche Glaubenssätze schränken deinen eigenen Handlungsspielraum enorm ein.
Fallen Dir solche Glaubensgrundsätze auf? Hast Du welche, die Dir irgendwie im Weg zu stehen scheinen? Formuliere diese Glaubenssätze mal so um, dass sich der Spielraum erweitert. Bei obigen Bespiel wäre das dann „Um Chef zu sein musst Du motivieren & überzeugen können – aber nicht in Form von Befehlen.“
Viele Menschen glauben, dass Pessimismus oder Optimismus angeboren sei. Das stimmt aber nicht. Denn Optimismus ist eine erlernte innere Einstellung wie bereits oben beschrieben. Im Laufe unseres Lebens haben wir aufgrund bestimmter Erlebnisse und Einflusses von Eltern oder anderen wichtigen Bezugspersonen gelernt, Dinge eher mit positiven oder negativen Gedanken zu betrachten.
„Optimisten leben länger“ – kein Scherz, kein Slogan, sondern es stimmt tatsächlich. Denn wer keine Hoffnung und keinen Glauben an seine eigene positive Zukunft aufbringen kann, dem fällt es schwerer mit Erkrankungen umzugehen, ist weniger leistungsfähig und schafft sich so eine geringere Lebenserwartung.
Wenn Du jetzt ein total eingefleischter Pessimist bist, ist Hopfen und Malz noch nicht verloren.
- Versuche mal Deinen Blick auf Deine Stärken zu lenken – nur dann kannst Du Deinen Fähigkeiten vertrauen und optimistisch in die Zukunft sehen. Und wenn Du Dir selbst und Deinen Fähigkeiten vertraust, wirst Du das auch auf andere ausstrahlen und eine positive Reaktion bekommen – was Dich wiederum auf ein Neues motiviert. Et voilá so kannst Du aus einer drohenden „Negativ“-Spirale eine „Positiv“-Spirale machen!
- Denk´auch mal weiter: „Was habe ich denn noch an Möglichkeiten?“ – Wenn Du bei der ersten Hürde schon aufgibst, dann wird es Dich runterziehen und Du hast dann keine Kraft mehr zu kämpfen.
- Entwickle ein „Ich schaff´das schon“-Einstellung. Mit jedem Schlag ins Gesicht, mit jedem dummen Kommentar, mit jeder traurigen Nachricht glaube an Dich. „Was auch immer kommen mag, es wird schon irgendwie weiter gehen“. Bis jetzt hast Du alles überlebt und auch sicherlich Dinge erreicht auf die Du stolz bist. Na also – hänge Dich nicht an den Misserfolgen auf, sondern glaube an Deine Fähigkeit noch mehr erreichen zu können.
- Und wenn dann doch nochmal was schief läuft. Dann gehe mit der Einstellung „Dieses Mal war es ein Griff uns Klo, aber ich gebe mir eine zweite Chance und schaue, was ich besser machen kann – und ob es überhaupt an mir lag!“ Wenn Du nämlich ständig nur an Dir haderst und Dich für Deine Fehler verurteilst, dann geht der Schuss echt nur nach hinten los. Du wirst vermutlich noch zum Stinkstiefel, depressiv und wütend auf Dich selbst. Denke daran, viele große Erfindungen wurden erst nach 100ten von Misserfolgen gemacht 😉
- Mache Dich selbst nicht zum Opfer! Es kann vorkommen, dass Dir andere Leute oder dein Körper durch eine Erkrankung Dir vermehrt Steine in den Weg legen. Überlege besser, wie Du die Steine umgehst oder die Steinpiste möglichst angenehm überqueren kannst anstatt im Selbstmitleid zu verfließen oder Deine Energie zu verschwenden, indem Du Dich über das Geröll aufregst.
- Wenn Du mal wieder schwarz malst, dann male auch mal bunt. Wenn Du dazu neigst Dir das Schlimmste auszumalen, dann male auch mal ganz bewusst die Szene, wie es positiv ausgehen könnte. So schützt Du dich nämlich vor der sogenannten „selbsterfüllenden Prophezeiung“.
- Und halte Dich an Optimisten – meide chronische Pessimisten. In Gesellschaft pessimistischer Menschen machst Du es Dir selbst schwerer. Denn hie gibts auch noch einen schlauen Spruch: „Ein Pessimist macht aus einer Chance ein Problem, ein Optimist aus einem Problem eine Chance!“ (Harry S. Truman)
Ich wünsche Euch ganz viel Freude dabei mal in Zukunft darauf zu achten und ein paar Dinge auszuprobieren. Sei positiv – Du schaffst das! 🙂
Comments are closed.