Jul 24

Mache es Dir selbst recht

mein großes Herz ist auch mein großer Fluch hat mir mal mein Papa gesagt.

In der Vergangenheit habe ich mich so stark daran orientiert, wie ich es meinem Umfeld recht machen kann.

Ich möchte Euch jetzt nicht dazu raten zu Egomanen zu transformieren, sondern lediglich meine Erfahrungen mit Euch teilen, die ich zum Thema „Innenorientierung“ vs.“Außenorientierung“ gemacht habe.

Vor einiger Zeit noch bin ich dabei etwas auf der Strecke geblieben. Die Verunsicherung andere mit der Nichterfüllung ihrer Erwartungen zu enttäuschen, haben mir die Klarheit über meine eigenen Bedürfnisse verschwimmen lassen. Hierdurch war ich selbst in meinem Handlungsspielraum stark eingeschränkt.

Das ging alles auch recht gut, bis ich kranker und schwächer wurde und ich das Gefühl hatte den Erwartungen nicht mehr entsprechen zu können. Schmerzvoll musste ich hier die Erfahrung machen, dass einige aus meinem engen Umkreis kein Verständnis für meine Lage aufbringen konnten. Dies hat es für mich zu Anfang noch schwerer gestaltet. ich habe feststellen müssen, welchen Preis ich zahle, wenn ich es permanent allen recht machen möchte. Mittlerweile habe ich gelernt, dass ich durchaus auch damit leben kann auch mal Meinungsverschiedenheiten stehen zu lassen. Diese sehr schwere Phase hat mir gezeigt in Menschen zu investieren, die mir gut tun und mache damit sehr positive Erfahrungen.

Insbesondere, wenn es mir körperlich nicht gut geht, möchte ich weiterhin darauf achten, dass ich mich selbst nicht hinten anstelle und auch den Arsch in der Hose habe dazu zu stehen.

Meine Prioritäten habe ich geändert. Ich achte vor allem darauf mir selbst treu zu bleiben. Ich möchte mich nicht mehr verbiegen, um fremden Erwartungen zu genügen und womöglich dafür noch mit Undankbarkeit begegnet werden.

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