Immer schön elastisch sein! Was will die denn jetzt schon wieder? Dies wird keine verspätete Rezension des Superhelden Animationsfilm „die Unglaublichen“ – keine Angst!
Ich möchte Euch nun etwas über innere Stärke – auch Resilienz genannt – erzählen.
Wörtlich bedeutet Resilienz nämlich Elastizität. Der Begriff stammt aus der Werkstoffphysik. Materialien werden als resilient bezeichnet, wenn sie nach einer extremen Spannung wieder in ihren Ursprungszustand zurückkehren – so wie Gummi.
In der Psychologie gilt das gleiche Konzept: Resilienz lässt Menschen wie ein Gummiband in ihren normalen Zustand zurückschnellen oder sich wie ein Stehaufmännchen immer wieder aufrichten, egal was ihnen widerfährt.
Schicksalsschläge wie Krankheit, Todesfälle, Arbeitslosigkeit oder finanzielle Engpässe – selbst wenn Du verletzt am Boden liegst – lass es innerlich nicht zu komplett in Depressionen zu verfallen. Die allergrößte Scheiße soll Dir die Motivation „jetzt erst recht weitermachen, aufstehen und an Dich glauben!“ geben.
Verschiedene Studien konnten daraufhin zeigen, dass es nicht die Probleme, Schicksalsschläge oder Katastrophen selbst sind, die das Leben gelingen lassen oder nicht. Denn es ist für Deine persönliche Entwicklung entscheidend, wie Du diesen Widrigkeiten begegnest. Du hast es selbst in der Hand, ob Du daran zerbrichst oder es super „elastisch“ angehst und damit wächst -all das hängt von Deiner Resilienz ab.
Resilienz wirkt wie ein „seelisches Immunsystem“, das hilft, Krisen durchzustehen oder sogar gestärkt daraus hervorzugehen. Resiliente Personen reagieren unempfindlicher auf psychische Belastungen wie Stress oder Frust und handeln flexibler in schwierigen und sich ändernden Situationen.
Und wie bleibe ich nun geschmeidig??Was genau kennzeichnet dieses Stehauf-Prinzip? Und kann man es lernen?
Resilienz ist bei Menschen unterschiedlich stark ausgeprägt. Die Grundlagen werden in der Kindheit gelegt. Wer als Kind Wertschätzung, Ermutigung und Unterstützung erfährt, wird psychisch widerstandsfähiger werden. Aber auch im Erwachsenenalter kann die psychische Widerstandsfähigkeit noch verbessert werden. Doch es braucht Zeit, um verfestigte Denk- und Handlungsmuster zu verändern.
Ich selbst habe sehr viel dazu lernen müssen in den letzten Jahren – aber ich kann Euch echt sagen, dass sich die Investition in die eigene Stärke wirklich lohnt!
In der Psychologie werden zumeist sieben Faktoren genannt, die zusammen genommen eine hohe psychische Widerstandsfähigkeit ergeben.
- Akzeptanz
- Positive Emotionen
- Soziales Netzwerk
- Selbstwirksamkeitserfahrung
- Optimismus
- Positive Selbstwahrnehmung
- Kontrollüberzeugung
Für jede dieser Faktoren gibt’s unterschiedlichste Methoden, Tipps, Tricks und Übungen diese zu fördern. Ich werde Euch in Zukunft mal ein paar davon vorstellen, die ich kennengelernt habe. Indirekt habe ich ja schon über den ein oder anderen Faktor gesprochen wie z.B. über den der Akzeptanz insbesondere der Krankheitsakzeptanz.
Ich wünsche Euch einen starken Abend und eine erholsame Nacht!
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